CONNY OCHS – press page

 

CURRENT RELEASE

 

Title: Troubadour

CatNo.: EOM113V (LP+CD bundle)

Release Date: 25 Oktober 2024

Formats: LP+CD, digital

Playing Time:  35:50

Barcode: 811521011136 (LP w/CD)

 

 

 

ALBUM DOWNLOAD:

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ALBUM STREAM:
  1. Holy Motors Conny Ochs 3:08
  2. Cool Black Stars Conny Ochs 3:31
  3. Trouble Me Conny Ochs 2:28
  4. Edge Of Love Conny Ochs 1:59
  5. Crazy Horse Conny Ochs 3:44
  6. The Boxer Conny Ochs 3:44
  7. Wasp Trap Conny Ochs 3:51
  8. Inside The Man Conny Ochs 3:07
  9. Crow Honey Conny Ochs 2:36
  10. Run With The Devil Conny Ochs 2:19
  11. Way Of The Future Conny Ochs 5:03
RELEASE INFO

DEUTSCH

Normalerweise würde hier eine Kurzbiografie und ein Text mit jeder Menge Hype-Vokabular stehen, um die neue Platte von Conny Ochs vollmundig anzupreisen. Mit seiner nunmehr 10. Platte für Exile On Mainstream (die ‘Suiciety’ Single und das Trialogos-Album “Stroh zu Gold” einfach mal mitgezählt) braucht Conny wohl weder eine Einführung, noch eine oberflächliche Bejubelung. “Troubadour” würde das auch nicht gerecht, denn selten hat man den in Deutschland und Italien lebenden Künstler so reduziert, deep und nahbar erlebt. Die Platte ist eine Hinwendung zu seinen Wurzeln als Solokünstler, der mit spärlicher Instrumentierung und bedingungsloser Ehrlichkeit ganze Kathedralen mit Emotionen füllen kann. Somit ist “Troubadour” auch die Erinnerung and die beiden ersten Werke “Raw Love Songs” und “Black Happy” ohne jedoch irgendwie retrospektiv zu sein. Und da sind wir schon wieder – bei Erklärungsversuchen und knietief in etablierten Promo-Strukturen. Tatsächlich hat die Platte mehr mehr verdient und deshalb folgt hier eine ausführliche Beschreibung des Künstlers selbst, die wir unkommentiert stehen lassen möchten:

Meine Idee war, ein Album zu machen, das den minimalistischen Ansatz von Raw Love Songs und Black Happy aufgreift, aber zugleich das widerspiegelt, was ich heute erlebe. Konzerte sind für mich immer das Herz meiner Musik, deshalb wollte ich Stücke schreiben, die ich jederzeit und überall spielen kann – in Clubs, auf Festivals oder unterwegs, unter den geringsten Anforderungen. Ich hatte eine Platte im Kopf, die Raum zum Atmen und Zuhören bietet, damit man die Details der erzählten Bilder erkennen kann.

Vor Kurzem sprach ich mit einem Freund über neue Musik, und er meinte, es falle ihm schwer, ak-tuelle Veröffentlichungen noch wahrzunehmen, da viele von ihnen klanglich und kompositorisch immer ausufernder werden. Das muss nicht schlecht sein, aber es kann einen auch erdrücken.

Ich kann das nachvollziehen. Deshalb ist die neue Platte fast ein Anti-Statement zum dröhnenden Zeitgeist. Es ist ein leises, intimes Album, eine Erzählung der letzten zwei Jahre – Geschichten aus meinem Leben und dem Leben der Menschen, die meinen Weg gekreuzt haben. In diesem Sinne ist es ein klassisches Songwriter-Album. Der Gedanke, es TROUBADOUR zu nennen, kam ganz natürlich zum Ende der Produktion.

Die Platte ist auch eine Hommage an meine großen Songwriter-Vorbilder wie Townes van Zandt, Leonard Cohen, Elliott Smith, Dax Riggs und viele andere. Wenn ich ihre Musik höre, sind es vor allem die ruhigen Songs, die mich bis heute begleiten. Es ist diese besondere Intimität, die entsteht, wenn Musik genug Raum hat, sich zu entfalten. Ein Song wird dann mehr als nur eine kurze Flucht; er kann zu deinem eigenen Lied werden, wenn du genug Platz hast, dich einzulassen.

TROUBADOUR auch deshalb, weil der Titel beschreibt, was ich bin – unterwegs auf der Suche nach Liedern und dem Raum, sie zu singen und zu teilen. Es ist ein intimes Statement und eine Hommage an das, was ich liebe und den Grund, warum ich überhaupt angefangen habe, Musik zu schreiben: die Suche nach dem „Tower of Song“.

Da ist eine flüchtige Wahrheit in dem Moment, in dem ein gutes Lied uns wirklich erreicht, die Entfremdung und Verlorenheit überwindet und uns aufrichtet.

Für dieses Album habe ich wieder mit Thommy (Krawallo) zusammengearbeitet, mit dem ich diese Reise vor einigen Jahren begonnen habe. Von Anfang an war es unser Konzept, alle Tracks live und ohne Klick einzuspielen, möglichst ohne oder nur mit minimalen Overdubs. Einige Songs profitierten von ein paar zusätzlichen Spuren, aber insgesamt haben wir den gesamten Aufnahmeprozess so einfach wie möglich gehalten. Wir haben keinen Song später nachträglich bearbeitet – am Ende zählt nur der Moment. Den wollten wir einfangen.

Ich freue mich sehr darauf, die neuen Lieder live zu spielen, und bin gespannt auf die Reaktionen des Publikums.  Ich hoffe, dass diese Songs denselben Raum zum Atmen und Ausgreifen bieten können, den sie mir gegeben haben.

(Conny Ochs, August 2024)

 

ENGLISH

Almost to the date one year after “Wahn und Sinn” Conny Ochs releases his new studio album “Troubadour”, which marks his return to the English language and the very roots of his music – in a very naked approach to the essence of his craft. Instead of giving you the usual info sheet full of promotional language we decided to let the artist speak himself to fill you in what  “Troubadour” is about:

I had a strong desire to create an album with the same minimal approach as “Raw Love Songs” and “Black Happy,” but with themes and vibes that reflect my current experiences. Since performing live has always been my main focus, I wanted to write songs that I could play in various settings, such as clubs, festivals, and while traveling, with minimal requirements. I aimed for a down-to-earth record that allows listeners to breathe, pay attention, and explore the details of the images it creates.

Recently, I had a conversation with a friend about new music, and he expressed that he finds it challenging to listen to many releases because they come across as overwhelming in terms of sound, composition, and arrangements. He mentioned that the sheer volume of releases can be overwhelming.

I can relate to his feelings. This is why I wanted to create an album that contrasts with the current trend of overwhelming expression and aesthetics – almost like an anti-record. “Troubadour” felt like a natural title for this still yet intense recording, which reflects my life over the past two years or so and the stories of people I have crossed paths with.

It’s a quintessential songwriter’s record, paying homage to my musical influences such as Townes van Zandt, Leonard Cohen, Elliot Smith, and Dax Riggs. And it´s especially the quiet songs that stayed with me the longest and still touch me as they did the first time I heard them. This album is also an ode to my role as a troubadour – someone who travels in search of songs and is deeply passionate about sharing music with others. It’s about maintaining an intimate connection with my art and returning to the essence of why I started making music in the first place: the pursuit of the “tower of song.”

There’s a special truth about a song that allows you to deeply connect with it when giving you a room to enter. A track becomes more than a mere escape; it becomes your own song.

I worked again with Thommy (Krawallo) on this album, with the intention of recording all the tracks live and without click tracks, and with minimal overdubs. Some songs benefited from a few additional tracks, but overall, we kept the recording process simple. Our goal was to capture the authenticity of the moment. We didn’t go back to make changes to any of the songs later on. We wanted to preserve the rawness of the recording, as it is a snapshot of a moment in time.

I’m eagerly anticipating performing these songs live and witnessing people’s reactions to the new tracks. I hope that these songs can provide the same room to breathe and reach out that it has given to me.

(Conny Ochs, August 2024)

 

ARTIST PICTURES
Credit: Pietro Bondi
Credit: Pietro Bondi
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